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Das Systemkontextdiagramm

In einem Systemkontextdiagramm werden die Grenzen des zu entwickelnden Systems abgesteckt sowie sein Kontext und seine Interaktionspartner dargestellt. Hier wird geklärt, was zum System gehört und was außerhalb der Systemgrenze liegt. Dieser Diagrammtyp zeigt auch, was das geplante System abdecken soll, welche Informationen zwischen dem System und seinen Kontextelementen fließen und welche Rahmenbedingungen, Normen und Regeln bei der Systementwicklung berücksichtigt werden müssen. Aus diesen Gründen sollte ein Systemkontextdiagramm am Anfang eines Projektes stehen. Außerdem eignet sich das Diagramm für die Kommunikation mit Stakeholdern und Fachabteilungen.

Das Anlegen neuer Elemente erfolgt immer nach dem gleichen Prinzip: Klicken Sie auf die Schaltfläche und dann in das Diagramm. Es öffnet sich ein Anlegedialog und sobald der Dialog bestätigt wird, wird das Element im Diagramm dargestellt.

Alle Elemente, die in einem Systemkontextdiagramm angelegt werden, werden automatisch in dem Package, wo sich auch das Diagramm befindet, abgelegt. Alternativ können Elemente des Systemkontextdiagramms auch per Drag & Drop aus einer Sicht oder Package in das Diagramm übernommen werden.

Das Diagramm öffnet sich:

  • über das Kontextmenü des Diagrammes mit dem Befehl Öffnen
  • mit einem Doppelklick

Das Diagramm

Beispiel eines Systemkontextdiagramms

Tipp
Ab Version 7.7. können Sie Block-, Ziel-, Klassen-, Package-, Anwendungsfall-, Aktivitäts-, Anforderungs- und andere Systemkontextdiagramme per Drag & Drop in das Diagramm übernehmen.

Die wichtigsten Bearbeitungsfunktionen

Elemente übernehmen öffnet einen Auswahldialog, um bereits angelegte Systemkontexte, Systemkontextelemente, Akteure oder Systemkontextregeln in das Diagramm zu übernehmen.
Systemkontext anlegen Dient zum Anlegen des Systemkontextes, der „Mittelpunkt“ eines Systemkontextdiagramms ist. Er repräsentiert das zu entwickelnde System und beschreibt den Scope sowie die Aufgaben und Funktionen des Systems. Der Standard-Stereotyp ist «PlannedSystem». Der Systemkontext kann mit Akteuren, Systemkontextelementen und Regeln in Beziehung gesetzt werden.

Systemkontextelement anlegen Dient zum Anlegen neuer Systemkontextelemente. Ein Systemkontextelement repräsentiert einen Teil des Systems, der entweder innerhalb oder außerhalb des Systemkontextes liegt. Systemkontextelemente, die innerhalb des Systemkontextes liegen, haben die gleiche Farbe, wie der Systemkontext. Elemente, die außerhalb des Systemkontextes liegen, werden grau dargestellt. Der Standard-Stereotyp ist «SystemContextElement». Systemkontextelemente können mit einem Systemkontext in Beziehung gesetzt werden.

Regel anlegen Dient zum Anlegen neuer Regeln. In vielen Bereichen müssen Systeme gesetzliche Vorschriften oder Normen erfüllen. Die zu beachtenden Rahmenbedingungen und Regeln können Sie im Systemkontextdiagramm modellieren und mit dem Systemkontext oder Systemkontextelementen verknüpfen. Der Standard-Stereotyp ist «SystemContextRule»
Akteur anlegen Dient zum Anlegen neuer Akteure, wie z.B. Benutzer, Geräte oder Fremdsysteme, die mit dem System interagieren. Akteure werden mit dem Systemkontext in Beziehung gesetzt. Der Standard-Stereotyp ist «Actor».
Notiz anlegen Dient zum Anlegen einer Notiz.
Elementregel verbinden Verbindet eine Regel mit einem Systemkontextelement. Die Beziehungslinie ist eine grau gestrichelte Linie, die mit Rule beschriftet ist.
Systemregel verbinden Verbindet eine Regel mit dem Systemkontext (Geplantes System). Die Beziehungslinie ist eine grau gestrichelte Linie, die mit Rule beschriftet ist.
Informationsfluss anlegen Verbindet den Systemkontext mit einem Systemkontextelement. Diese Art der Beziehung zeigt einen Informationsfluss zwischen dem System und seinen Kontextelementen.
Die Beziehungslinie eines Informationsflusses ist eine graue durchgezogene Linie. Die Standard-Beschriftung der Beziehung lautet Information flow.
Interagiert-Beziehung anlegen Verbindet den Systemkontext und einem Akteur und drückt aus, dass der Akteur mit dem System interagiert. Der Beziehungspfeil kann beschriftet werden, um z.B. die Art der Interaktion anzugeben.
Notizbeziehung anlegen Verbindet die Notiz und ein Element aus dem Diagramm.

Beispiele

Beispiel "System"

Geplant ist ein neuer Kühlschrank.
Beispiel "Systemkontextelement"

Die Regel ISO/IEC 18000-3 muss im Systemkontextelement RFID_Endgerät berücksichtigt werden.
Beispiel "Regel"

Regel ISO/IEC 18000-3 mit URL und Beschreibung
Beispiel "Akteur"

Der Akteur Arzt wird später mit dem geplanten System moPATIS arbeiten. Am Beziehungspfeil ist die Art der der Interaktion notiert.
Beispiel "Informationsfluss zwischen System und Kontextelementen"

Das geplante System moPATIS über einen Informationsfluss mit seinen Kontextelementen verbunden. Das Kontextelement Standalone-PC ist grau eingefärbt, weil es außerhalb des Systemkontextes liegt