+49 (30) 467086-20 service@microtool.de
Produkte » objectiF RPM » Administrative Tätigkeiten » Muster » Muster anlegen » Erweiterungsmuster anlegen

Erweiterungsmuster anlegen

Beim Erstellen von Mustern kommt schnell die Frage auf, wann ein Muster ein Verfeinerungsmuster und wann ein Erweiterungsmuster ist. Der Antwort können Sie sich nähern, wenn Sie zwei kleine Fragen beantworten: Auf welchem Kontextelement(typ) soll das Muster ausgeführt werden? Das Kontextelement ist immer das Element bzw. der Elementtyp, auf dem später das Muster angewendet werden soll. Die zweite Frage lautet: Soll es das Kontextelement erweitern oder verfeinern?

Beispiel: Testfall zu einer Anforderung erstellen

Ein Anwender möchte ein Muster nutzen, mit dem er zu einer bestehenden Anforderung einen Testfall erstellen kann. Außerdem sollen Anforderung und Testfall miteinander in Beziehung gesetzt werden. Beantworten Sie zunächst die zwei Fragen: Die Antwort auf die erste Frage ist: Zu einer Anforderung soll ein Testfall erstellt werden. Deswegen ist die Anforderung das Kontextelement. Die Antwort auf die Frage, ob es das Kontextelement erweitern oder verfeinern soll, lautet: Die Anforderung soll erweitert werden. Folglich benötigen Sie für diesen Anwendungsfall ein Erweiterungsmuster. Erweiterungsmuster sind dadurch gekennzeichnet, dass zu einem vorhandenen Element weitere Elemente erstellt werden sollen, die mit dem vorhandenen Element meist in Beziehung stehen. 

  1. Wählen Sie über das Kontextmenü eines Packages den Befehl Weitere anlegen/ Muster.
  2. Wählen Sie unter Art des Musters Erweiterung aus. Die Angabe des Stereotyps deaktiviert sich.
Erweiterungsmuster anlegen
  1. Speichern Sie den Dialog.
  2. Legen Sie zu dem Muster folgende Musterelemente an:
  • eine Anforderung
  • ein Testfall
  • eine Beziehung zwischen Anforderung und Testfall

Die Anforderung und der Testfall erstellen Sie über das Kontextmenü des Musters mit dem Befehl Anlegen/ Anforderung bzw. Testfall. Die Beziehung zwischen beiden Elementen erzeugen Sie, indem Sie ein Element auf das andere ziehen (Drag & Drop).

Das Muster sieht dann so aus:

Musterelemente eines Musters

Sind die Musterelemente und die Beziehung zwischen beiden Elementtypen erstellt, öffnen Sie den Bearbeitungsdialog der Anforderung.

  1. Wechseln Sie im Bearbeitungsdialog in die Registerkarte Weitere Eigenschaften und markieren dort die Option IsPatternContext.
    Durch diese Option geben Sie an, dass das Muster auf einer beliebigen Anforderung ausgeführt und zu dieser Anforderung der Testfall erstellt wird. Die zweite Auswirkung dieser Option, ist, dass die Anforderung im Konfigurationsdialog beim Anwenden des Musters nicht angezeigt wird. Dort sehen Sie dann nur den Testfall.
    Anstelle der Anforderung können Sie die Option auch bei dem Testfall markieren. Dann wird das Muster zu einem beliebigen Testfall eine Anforderung anlegen. 
Musterelement zum Kontextelement machen

Beachten Sie, dass es in einem Muster immer nur ein IsPatternContext geben kann. Wenn in einem Muster mehrmals die Option gesetzt wurde, erscheint eine Fehlermeldung, sobald das Muster angewendet wird. Über den Kontextmenübefehl Kontextelement wählen kann das korrigiert werden.

Kontextelement eines Musters ändern

Hier können Sie nachlesen, wie das Muster über das Kontextmenü einer beliebigen Anforderung angewendet wird.